Sonntag, 3. März 2013

Disneyland: You're never too old to be young!

Ihr Lieben! Nach langen 21 und 26 Jahren des Wartens, des Sich-Sehnens und Davon-Träumens haben wir's getan: 

WIR WAREN IM DISNEYLAND! 

Aufgeregt und hibbelig wie drei Kleinkinder haben Annie und wir uns am Sonntagmorgen, zwölf Stunden nach unserer Rückkehr aus Vegas, auf den Weg nach Anaheim gemacht. Nur 25 Autominuten von Newport Beach entfernt befindet sich das Paradies und Traumziel unserer Kindheitsträume: 


Kennt ihr das Gefühl, einfach nur schnell ankommen zu wollen, die dazugehörige Nervosität und das sich nicht legen wollende Bauchkribbeln, bevor ein lang ersehntes Abenteuer endlich losgeht? So in der Art ging es uns, als wir unser Auto, so wie tausende andere Leute, im Parkhaus auf dem "Daisy-Deck" abstellten und uns schnellen Schrittes zur Bimmelbahn aufmachten, die uns zum Eingang des Themenparks bringen sollte! :)

Unsere Tickets hatten wir schon am Vorabend supergünstig auf Craigslist, einer nordamerikanischen Online-Handelsbörse, geschossen - gute Vorbereitung ist eben alles. ;) So mussten wir uns am Einlass nicht lange anstellen und fanden uns schon nach wenigen Minuten im Getümmel der märchenhaften Disney-Welt wieder! Ein unvergesslicher Tag konnte beginnen, denn: "Hier verlässt du das Heute und betrittst die Welt von gestern, von morgen und die der Fantasie!"
 

Zuerst treffen wir unsere Stars persönlich (Wo ist Woody, verdammt?!), verschaffen uns einen Überblick und dann:
Geht's mitten hinein in Mickeys wunderbare Welt!
Getting excited! Hier ist aber erst
einmal Anstehen angesagt!
Anfangs waren wir einfach nur überwältigt von all dem Trubel und bunten Treiben, von der 20er Jahre-Musik, die aus versteckten Lautsprechern tönte, von den Menschen, den umherwackelnden, winkenden Disney-Figuren und den genialen Fahrgeschäften... wir waren einfach nur vollkommen verzaubert von dieser farbenfrohen Märchenwelt! :)

Dass wir uns nach dem ersten Staunen zu allererst auf all die verrückten Achterbahnen und Karussells stürzten, 3D-Welten erkundeten und wie 8-Jährige auf Wildwasserbahnen kreischten, steht natürlich außer Frage! Und anders als noch vor wenigen Wochen in Neuseeland führten die hier entstandenen "Blitzfotos" nicht zu Bauchweh und leerer Reisekasse, sondern trugen zur allseitigen Erheiterung bei - schmerzhaft war maximal, dass wir uns in regelmäßigen Abständen vor Lachen krümmen mussten! :D

Was angesichts der entstandenen Bilder wohl auch
nicht verwundert: Man werfe einen Blick auf unsere
liebe Annie: Da bekommt der Begriff "geflasht" doch
eine ganz andere Dimension... ^^

Zur zwischenzeitlichen Entspannung gaben wir auch Sanis Kino-Sucht
nach und ließen uns die 4D-Vorschau der viel gelobten Neuverfilmung
des "Zauberers von Oz" nicht entgehen! :) 
Bevor wir uns zu Tarzans gigantischem Baumhaus, in die
Straßen von New Orleans aus "Küss den Frosch" oder in
Arielles Welt "Unter dem Meer" aufmachten, statteten wir
den "Cars" an der Route 66 einen Besuch ab. 
Ein Autorennen gegen Sani ...

... durch die Welt von Lightning McQueen, Sally und Doc Hudson. :)
Mit welchem Ideenreichtum und unglaublicher Detailliertheit hier die allseits bekannten Disneywelten zum Leben erweckt wurden, lässt sich mit Worten einfach nicht beschreiben! :)
Bärenbrüder!
Charlie und Charlotte Naseweis ;)

Kurz vor einer zweiten Dusche ... :)
Erschöpft nach einer Wahnsinns-Fahrt!
Nach einer kleinen mittäglichen Stärkung fuhren wir mit einem zugegeben nicht allzu spannenden Kettenkarussell - uns wurde schnell klar, warum wir hier nicht allzu lange anstehen mussten: Die Zielgruppe für dieses Fahrgeschäft war höchstwahrscheinlich die 3- bis 6-Jährigen! In raketenförmigen Sitzen schnellten wir also nicht wie erwartet mit Überschallgeschwindigkeit durch die Luft, sondern ruckelten im Schritttempo mit den Schmetterlingen um die Wette im Kreis. -.-' Wir nutzten jedoch die nicht enden wollenden sechseinhalb Minuten effektiv und tauschten mit Annie in der leichten Brise den neuesten Klatsch und Tratsch aus. :) Im Anschluss trafen wir noch ein paar weitere "unglaubliche" Disneyfiguren, erkundeten in übergroßen Herzmuscheln die Unterwasserwelt von Arielle (wo uns engstirnige Zielgruppenregelungen komischerweise nix mehr ausmachten ;) ) bis es dann schließlich wirklich ans Eingemachte ging!


Hier wird Fantasie zur Wirklichkeit - Helden zum Greifen nah!



Unter dem Meer...

Dann ist es soweit: Wir stellen uns dem
Hollywood Tower!!! :)

Wie in allen Freizeitparks durften natürlich auch im Disneyland Grusel, Nervenkitzel und eine Extraportion Adrenalin nicht fehlen. Annie, die selbst noch nie vorher im Disneyland war, aber viele Berichte von Freunden gehört hatte, erzählte uns schon im Vorfeld besonders von den Tücken einer Attraktion: Einem glamourösen Hotel im Hollywood der 30er Jahre, dessen Turm während einer Gewitternacht von einem gewaltigen Blitz getroffen wurde - in der Folge stürzte der Fahrstuhl mit seinen Passagieren hinab in die Tiefe...
Gute Story, doch als abgebrühte Heidepark-Besucherinnen dachten wir, so ein bisschen „Freier Fall“ könne uns doch nichts anhaben. Weit gefehlt! Denn merke: Wenn du mit gefühlter Lichtgeschwindigkeit vertikal immer wieder auf- und niederschnellst und der Magen dabei Purzelbäume schlägt, wenn dir der Angstschrei vor Schreck in der Kehle stecken bleibt, wenn du dich in der Sicherheit eines geschlossenen Raumes wiegst, dich dann aber plötzlich doch völlig unvorbereitet in luftigen 56 Metern Höhe wiederfindest und die Parkbesucher klein wie Ameisen unten auf der Erde herumwimmeln und wenn die Fahrt einfach kein Ende nehmen will, dann weißt du: Du bist im Hollywood Tower, dem Tower of Terror, und es gibt kein Entrinnen! :D

Nur nicht den Mut verlieren und ...

Die Wartezeit wird immens verkürzt, weil es so viel zu schauen
gibt: Eine protzige Eingangshalle mit Hunderten von Details,
eine alte Bibliothek im Stil der 30er Jahre und schließlich
ein scheinbar stillgelegter Fahrstuhlschacht...

... L O O O O O O O O O S ! ! !
Man kann sich vielleicht annähernd vorstellen, dass wir aus dieser Anlage - im Gegensatz zur oben genannten - mit wackeligen Knien, japsend und noch immer im Adrenalinrausch kreischend herausstolperten! Unglaublich! :) Eigentlich schrie diese Erfahrung nach einer Wiederholung, doch die hätte wohl sicher nur halb so viel Spaß gemacht, oder? Eigentlich saß uns aber auch die Zeit im Nacken, denn mit 34 Hektar Fläche ist das Disneyland Resort riesig und seine unzähligen Shows und Attraktionen selbst mit einem strukturierten Zeitplan nicht an einem Tag zu bewältigen. Deshalb machten wir uns durch die wachsenden Menschenmassen nun auf den Weg in den zweiten Teil des Themenparks, wo wir neben vielen weiteren Disneyfilm-Schauplätzen endlich auch das weltberühmte Dornröschen-Schloss und "Mickey's Toontown", den "Wohnort" der Comic-Charaktere von Disney, zu sehen bekommen sollten! 

Ein sonniger Sonntag mit viiiieeeelen Menschen...
... und vielen Kinder(wage)n!

Willkommen in "Mickey's Toontown"!
Hier gibt es alles, was im Alltag wichtig ist und was das Mäuseherz begehrt...
Tankstelle inklusive Werkstatt (und zu hinterfragenden Reparaturkompetenzen...)


Das Rathaus

Goofys bescheidene Hütte
Orte zur sportlichen Betätigung, wie Annie uns fachkundig demonstriert


Mickys heißgeliebter und unverwechselbarer roter
"Minnie Cooper" :D
Annie zu Gast bei Minnie... xD














Und auch der Traum vom eigenen Baumhaus wird hier endlich wahr:
Sani nistet sich bei Chip und Chap ein!


Als hätten wir mit den Disneyland-Tickets an sich nicht schon genug Dusel gehabt, gab es am Nachmittag noch eine weitere glückliche Wendung für uns - und zwar im "Space Mountain". Bei dieser Attraktion handelt es sich eigentlich um nichts anderes als eine Achterbahn, die mit kaum 60 Sachen im Stockdunkel durch ein gigantisches Sternenmeer rast und bei der man nie weiß, ob es als nächstes nach links, rechts, oben oder unten geht. Da der Pariser "Space Mountain" allerdings schon 1994 auf unserem "König der Löwen"-Video beworben wurde, spukt er seither in unseren Köpfen herum und war deshalb natürlich ein weiteres Muss auf unserer Liste! (Da kann man schon einmal in Kauf nehmen, dass man für die 2 Minuten und 45 Sekunden lange Fahrt eine gute Stunde lang ansteht...) Die Fahrt an sich war letztlich weniger spannend, das eigentlich Aufregende daran ereignete sich erst als wir wieder an der Raumstation andockten: Wir konnten die raumschiffähnlichen Wagen nicht mehr verlassen! Warum nicht, klärte sich schnell: Aufgrund eines technischen Defekts musste die gesamte Anlage für den Rest des Tages geschlossen, alle Insassen über Sicherheitstreppen aus den Raketen evakuiert werden! Die eben erst eingestiegenen Menschen, die die Fahrt knapp verpasst hatten, bekamen als Entschädigung sog. FastPasses (= nicht anstehen, sondern an der Schlange vorbei direkt zu einer Attraktion der Wahl gehen). Witzigerweise profitieren auch wir - trotz Fahrspaß - davon, da die Mitarbeiter dachten, wir gehörten zu den gerade Zugestiegenen. Schwein gehabt, dank Pokerface. :)

Houston, wir haben ein Problem :D
Nach dem Abendsnack - typisch American: Hamburger mit Pommes ^^ - erlebten wir einen weiteren Gänsehautmoment: Die "Soundsational"-Parade*! Sämtliche weltberühmte Disneysongs und -figuren, Jonglage und Rhythmus, Kampf und Komik, Akrobatik, Tanz und bunte Lichter - all das eingebettet in einen immer wiederkehrenden Refrain mit Mitsingcharakter... Einfach gigantisch! :D
* Natürlich haben wir wieder einmal keine Kosten und Mühen gescheut, um anderen 
Disney-Verrückten da draußen einen Einblick in die Paradeatmosphäre zu geben! ;)

Lang lebe der König! :D




♪♫♪♫ Arabische Nächte... ♪♫♪♫








Leider war die Nacht inzwischen und viel zu schnell über uns hereingebrochen. Zwar leerte sich Disneyland zusehends, dafür wurde aber die Orientierung trotz der tausend Lichter und Farben immer schwieriger. Dennoch nutzten wir die letzten Stunden dieses wunderbaren Tages noch ausgiebig: Wir erlebten die weltbeste Geisterbahnfahrt, durften mangels anstehender Gäste drei Runden am Stück in einer Wildwasserbahn fahren, wandelten auf den Spuren von Indiana Jones und wurden sogar Zeuginnen eines unglaublich kreativen Heiratsantrags! :)


Schlendern durch die Straßen des nächtlichen New Orleans
Tarzans Baumhaus













"The Haunted Mansion": Disneys Geistervilla wird Realität

                    

Ein besonders einfallsreicher Heiratsantrag: Dieses Pärchen ließ sich "spaßeshalber" von einem Straßenkünstler zeichnen. Was sie nicht wusste: Er hatte große Pläne! Die entstehende Karikatur zeigte nämlich ihn vor ihr kniend mit einem Diamantring und der Frage: "Wirst du mich heiraten?" Vorbeischlendernde Parkbesucher wahrten dank des Informationsschildes ("Pssst! Antrag in Arbeit, danke!") Stillschweigen bis der Künstler das Bild schließlich zur Braut in spe umdrehte. Was folgte, waren Tränen, ein freudiges "Yes" und donnernder Applaus der Umstehenden - und noch einmal Gänsehaut bei uns!
Einer der letzten beiden Höhepunkte des Abends war eindeutig die "Fantasmic!"-Show, in der Wasser, Feuer, Licht, Musik und Film auf gigantische Weise miteinander verwoben wurden und natürlich auch Micky & Co. noch einmal ihre großen Auftritte hatten! :) Und zu guter Letzt sollte es sich sogar noch gelohnt haben, dass wir Disneyland an einem überfüllten Sonntag besucht hatten - denn nur an diesem Tag der Woche kommt man in den Genuss des weltberühmten Feuerwerks über dem Märchenschloss! ♥

Noch ein aufregender Kampf zwischen Peter Pan
und Käpt'n Hook in schwindelerregender Höhe







Atemlos verfolgt von Dutzenden ringsumstehender Kleinkinder: Mickys Kampf gegen das Ungeheuer! :)
Und schließlich das große Finale! Und wer genau hinschaut, entdeckt endlich sogar W O O D Y ! :)
And last but not least:

 

Die Maus und ihr Schöpfer
Disneyland ist im Jahr 1955 von Walt Disney höchstpersönlich gegründet und eröffnet worden. Inzwischen strömen jährlich fast 15 Mio. Besucher nach Anaheim, um sich für ein paar Stunden in die Welt der Magie (inklusive magisch hoher Eintrittspreise und zwischen magisch vielen Menschen ;) ) zu begeben. Mit dem 20-minütigen Feuerwerk ging jedenfalls nun auch für uns ein wundervoller Tag zu Ende, der uns wohl immer in Erinnerung bleiben wird. Und um all diese Erlebnisse zu besiegeln, erweiterten wir unser Dreiergespann zum krönenden Abschluss des Abends noch um drei weitere Kumpels!


Achso, und was uns schon beim allerersten "Come in, guys" in Newport Beach bewusst war:

Annie, you've got a friend in us!


Eure Timon und Pumbaa!

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